Wir haben den Anspruch, die bei uns lebenden Kinder und Jugendlichen bei der Erreichung ihrer Ziele bestmöglich zu unterstützen und ihnen somit eine baldige Rückkehr in ihre Familien zu ermöglichen. Grundlage unseres Handelns und unserer pädagogisch-psychologischen Arbeit ist daher ein dreistufiges System (siehe folgende Abbildung).

Im Folgenden werden die drei Phasen erläutert:
Eingewöhnungszeit
Die ersten drei Monate der Eingewöhnungszeit dienen dem Ankommen in der Wohngruppe. Die Kinder und Jugendlichen lernen die anderen Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngruppe kennen. Auf der Grundlage der bisherigen diagnostischen Ergebnisse, der Verhaltensbeobachtungen in der Wohngruppe sowie der individuellen Voraussetzungen werden mit jedem Kind bzw. Jugendlichen individuelle Verhaltensziele festgelegt.
Zielerreichung
An der Erreichung der in Phase 1 festgelegten Ziele arbeitet das Kind bzw. der Jugendliche gemeinsam mit seinem Kontakterzieher u.a. im Rahmen der individuellen Förderung. Darüber hinaus werden mit dem Kind bzw. Jugendlichen Ressourcen und Problemlösungsstrategien erarbeitet.
Stabilisierung
In der 3. Phase liegt der Fokus einerseits auf der Stabilisierung der in Phase 2 erworbenen Strategien und andererseits auf dem Transfer dieser Strategien auf andere Situationen und Orte, wie z.B. den elterlichen Haushalt.
Am Ende dieser drei Phasen steht entweder die Rückführung in den elterlichen Haushalt, der Umzug in eine eigene Wohnung oder der Übergang in eine nachbetreute Wohngruppe, z.B. in das intensive Jugendwohnen der Wohngruppe Ursprung. Auch hier ist es uns wichtig, das für die Kinder oft erlebte Muster des Beziehungsabbruchs zu durchbrechen und die Kinder und Jugendlichen noch ein Stück zu begleiten und nachzubetreuen.