Die Wohngruppe Ursprung ist eine intensivpädagogische Wohngruppe für Mädchen und Jungen. Wir sind uns bewusst, dass die Unterbringung in einer Wohngruppe für die Kinder und Jugendlichen und die damit verbundene Trennung von den Eltern eine besondere Situation darstellt. Dieser Situation möchten wir mit unserer alltäglichen Arbeit gerecht werden und den Kindern und Jugendlichen einen auf Vertrauen basierenden Beziehungsaufbau zu ermöglichen. Besonders wichtig ist für uns deshalb die gemeinsame Gestaltung des Alltags mit den Kindern und Jugendlichen. Ausgehend von ihren individuellen Bedürfnissen fördern und fordern wir die Weiterentwicklung ihrer Ressourcen, Fähigkeiten und Interessen. Grundlegend dafür sind folgende drei Handlungsleitlinien:
1. „Das Kind dort abholen, wo es steht.“
Dies bedeutet für uns, dass wir die Kinder und Jugendlichen im alltäglichen Leben entsprechend ihrer individuellen Entwicklungsvoraussetzungen fördern und fordern.
2. „Liebe – Konsequenz – Selbstständigkeit – Wertschätzung“
Dies bedeutet, dass wir die Kinder und Jugendlichen mit Liebe und Konsequenz, auf wertschätzende Art und Weise, unterstützen, sich zu selbstständigen Persönlichkeiten zu entwickeln.
3. „Mitdenken – Mitreden – Mitplanen – Mitgestalten – Mitentscheiden – Mitverantworten“ (Brückner, 2001)
Darunter verstehen wir, die Einbindung der Kinder und Jugendlichen in die Entscheidungen des Alltags. Die Kinder lernen sich entsprechend ihres Entwicklungsstandes verantwortungsvoll in das Leben der Wohngruppe einzubringen.
Seit September 2022 gibt es unserem Haus noch:
Das intensive Jugendwohnen der WG Ursprung
Dies befindet sich im Nebengebäude der Einrichtung und besteht aus 2 Etagen. Die obere Etage wird als „Jungs-WG“ bezeichnet und bietet Platz für 3 männliche Jugendliche. Die untere Etage wird als „Mädchen-WG“ bezeichnet und bietet Platz für 2 weibliche Jugendliche, jeweils zwischen 16 – 18 Jahre.
In der JWG wohnen hauptsächlich die Kinder und Jugendlichen der Wohngruppe Ursprung, welche bereits so große Fortschritte in Ihrer Entwicklung gemacht haben, dass die Verselbstständigung in eine neue Phase tritt. Hier können die Jugendlichen optimal auf ihre erste eigene Wohnung vorbereitet werden und habe die Hilfeeinrichtung noch als „Rettungsacker“ vor Ort.